Endlich war es so weit: Unsere Projekttage starteten! Früh am Morgen ging’s los – mit unserem Busfahrer Markus machten wir uns auf den Weg über den Gerlospass. Vom Bus aus sahen wir die Krimmler Wasserfälle, die höchsten Wasserfälle Österreichs – ein perfekter Auftakt für unser Naturabenteuer.
Mit guter Laune und einem wolkenlosen Himmel ging es weiter über den Felbertauernpass in Richtung Matrei in Osttirol. Dort angekommen, wurden wir von unseren Nationalpark-Rangern Matthias, Sophie und Caroline begrüßt. Im Nationalparkhaus erhielten wir eine spannende Einführung in den Nationalpark Hohe Tauern – mit Informationen über die Tierwelt, die Entstehung der Alpen und den Lebensraum im Hochgebirge.
Anschließend ging es gleich raus in die Natur: Wir wanderten zu den Umbalfällen – beeindruckenden Gletscherwasserfällen. Dort suchten wir im Wasser nach Eintagsfliegenlarven und anderen Kleinstlebewesen, lernten viele Pflanzen kennen und entdeckten sogar fleischfressende Pflanzen und den hochgiftigen Blauen Eisenhut. Mit Becherlupen untersuchten wir alles genau – richtig spannend! Am Abend gab es Schnitzel, und nach den vielen neuen Eindrücken waren wir alle ziemlich müde.
Der zweite Tag startete mit einem ganz besonderen Anblick: Der Gipfel des Großglockners, des höchsten Berges Österreichs, war frisch verschneit. Durch ein Fernrohr konnten wir sogar Bergsteiger sehen, die gerade den Gipfel erklommen hatten!
Unsere Wanderung führte uns durchs wunderschöne Ködnitztal bis zur Lucknerhütte, den Großglockner immer im Blick. Dabei hatten wir das Glück, viele Tiere zu sehen: Murmeltiere, Gämsen, Steinböcke, und in der Luft kreisten sogar Steinadler und seltene Gänsegeier über unseren Köpfen. Es war wie in einer Naturdokumentation – nur echt!
Am Abend gingen einige von uns noch ins Zentrum von Matrei und gönnten sich ein wohlverdientes Eis. Andere lieferten sich spannende Tischtennismatches oder spielten gemeinsam im Aufenthaltsraum. Nach einer leckeren Pizza im Hotel Hohe Tauern fielen wir müde, aber glücklich ins Bett.
Am letzten Tag besuchten wir das wunderschöne Gschlößtal – mit Blick auf den Großvenediger und das Schlatenkees, einen Gletscher, der leider durch den Klimawandel stark zurückgeht. Wir wiederholten unser gelerntes Wissen in einem lustigen Quiz und hörten spannende Infos über Gletscher, Klimaveränderungen und den Schutz der Alpen.
Dann hieß es leider Abschied nehmen. Müde, aber voller Eindrücke und Erlebnisse stiegen wir in den Bus Richtung Heimat. Wir hatten tolle, lehrreiche und auch anstrengende Tage, die wir so schnell nicht vergessen werden.
Wir danken unseren Klassenvorständen und Begleitpersonen von Herzen für die Organisation und Begleitung dieser Projekttage.
Die Schüler:innen der 2a und 2b